Krisengebiet Deutschland
Geschrieben von sjAlfur unter sjÁlltag
[oh junge, oh junge!!!]
VORBEMERKUNG:
Es wird oft bemängelt, dass die Jugend von heute zu ungebildet sei. Ich denke, zurecht. Bildung ist das A und manchmal auch das O, sowie weitere Vokale, die je nach Dialekt gerade passen. Wer gebildet ist, der kann tolle Parallelen, Anmerkungen und Bezüge in seine Geschichten einbauen. Dadurch wirkt alles Geschriebene gleich viel geiler, als wäre man per Du mit den großen Männern und Frauen des literarischen Showbiz. Hier nur ein kleiner Auszug aus meinem kongenialen Bekanntenkreis. sjÁlfur feat. Agatha und Edgar Allen:
Es war Sonntag, ja ich glaube sogar, es war dieser Sonntag, da nervte mich meine Haushälterin so sehr, dass ich sie kurzerhand umbrachte. Ich erschlug sie in meinem Badezimmer. Wie sie dahin kam, das will ich lieber nicht näher erläutern, aber sie war jung und hübsch und brauchte das Geld. Aber sie nervte so dermaßen, dass ich den Brausekopf meiner Villeroy & Boch Dusche nahm [das Modell mit großflächigen Bang & Olufsen Flatscreens als Duschabtrennung] und sie hinterrücks erschlug. Da lag sie also, tot auf dem Wannrand. Ich musste sie loswerden, denn Angst beschlich mich so ungeschickt, dass ich ihr auf die Schliche kam. Ich begann sie, sorgfältig in Stücke zu schneiden, so wie ich es mit meinem Hund damals... naja, andere Geschichte. Ich versteckte die Einzelteile im dichten Laub meiner Bonsaibäume, nur das Herz legte ich auf Eis, denn Organe bringen heutzutage gutes Geld, und meine Wandvertäfelung aus iBooks musste dringend auf die geilen neuen Intel-Prozessoren umgerüstet werden. Die Familienpackung Stracciatella-Eis war glücklicherweise schon so leer, dass der lebenpumpende Hohlmuskel gut darin Platz fand.
Doch da! Huch! Es klopfte an der Tür. War das Verschwinden meiner Haushälterin etwa so schnell entdeckt worden? Oder hatten sie meinen anonymen Anruf trotz bester BND-reifer Verschlüsselung zurückverfolgen können? Ich kam ins rotieren, und nachdem ich feststellte, dass eine Pirouette auf gebohnertem Parkett keine zu komplizierte Sache war, versteckte ich die Eisschachtel mit dem Herz unter einer losen Bodendiele.
Dann ging ich zur Tür. Davor standen zwei Herren, einer groß und offensichtlich sehr britisch, einer klein, mit albernem Schnurrbart und Knopfaugen. Es war der große Detektiv Héraclé Karot! Ein Schreck durchfuhr meine Glieder, aber selbst er sollte mir nichts nachweisen können.
"Bonjour, Monsieur," grüßte Karot, "isch 'atte ge'offt aus eine Tee 'ereinkommen ssu können?"
"Äh... na logen," entgegnete ich und leckte mir Haargel aus dem Mundwinkel.
"Mein Kollege, Captain Blindlings," stellte Karot mir seinen Assistenten vor.
"Sehr erfreut," log ich und wollte Wasser aufsetzen, als ich es hörte!
BUMM-BUMM.
Was war das?
"'aben Sie das ge'ört, Blindlings?" fragte Karot seinen Assistenten, "das kam doch aus die Boden..."
Der belgische Giftzwerg machte sich daran, mit seinem Stock die Bodendielen abzuklopfen.
BUMM-BUMM.
Es war eindeutig das Herz, dieses verräterische Herz. Aber wie konnte es sein, dass es wieder schlug? Es lag doch auf Eis. Da erst fiel mir die Bodenheizung ein, die mein Hausverwalter im vorigen Jahr hatte installieren lassen. Diese musste das Eis getaut und das Herz wieder in Schwung gebracht haben.
BUMM-BUMM.
Der Belgier mit dem albernen Bart zerrte bereits an einer Bodendiele.
"Nein!" schrie ich, "ich gebe es ja zu, ich war es! Ich und kein anderer, ich habe sie umgebracht! Mit dem Brausekopf meiner Villeroy & Boch Dusche [das Modell mit großflächigen Bang & Olufsen Flatscreens als Duschabtrennung].
Karot und Blindlings blickten auf. Dann wurde ich festgenommen.
Später stellte sich heraus, dass das Pochen von einem defekten Ventil der Bodenheizung kam, und das Herz noch immer schockgefrostet im Stracciatella-Eis lag. Ich verkaufte das Organ und leistete einen guten Anwalt, der mich aus dem Knast holte. Und nun sitze ich hier, lausche dem Blubbern des verstimmten Magens meiner blinden Katze Berenice und höre Usher, dazu lese ich ein gutes Buch über eine Grube und ein Pendel, und morgen stehe ich wieder früh auf und winke erneut fröhlich mit Zaunpfählen.
E.Á. sJoe
VORBEMERKUNG:
Es gibt Menschen, die würden sagen, ich sollte lieber keine Detektivgeschichten schreiben. Sie haben keine Ahnung. Es gibt viele gute Gründe, warum ich solche Geschichten schreiben sollte. Dieses Exemplar gehört hingegennicht dazu...
Es war ein Montag im frostigen Januar, als der Detektiv Brain und sein Freund Dr. Assistant zu einem Mordfall ganz absonderlicher Art gerufen wurden. Ein Fischer wurde umgebracht, jemand hatte ihn in seine eigene Krabbenreuse gesteckt und ersäuft. Als das flotte Gespann am Tatort eintraf, war Inspektor Les Trait bereits vor Ort und inspizierte den Tatort.
"Ah Brain," brummte er mit selbstgefälligem Unterton, "Sie kommen zu spät, der Fall ist eindeutig und klar. Feder an Hut, sach ich."
"Ah Inspektor," entgegnete Brain und deutete unauffällig mit seinem Stock auf einen Mann, der sich hinter dem Hauptmast des Kutters versteckte, "wenn das so ist, dann können Sie Dr. Assistant und mir sicher den Tathergang erörtern."
"Natürlich, Mr. Brain," begann der Inspektor eifrig, "es erging sich folgendermaß..."
"Ah, Inspektor," Brain hob die freie Hand und spähte über die Schulter des Inspektors, "ich werde mir Ihre Meinung gerne anhören, aber erst will ich mir unvoreingenommen die meine bilden... Sie erlauben?"
Brain schob sich über das Achterdeck am Inspektor vorbei und hob den Mann, der sich hinter dem Mast versteckte auf. Er war ziemlich tot.
"Ich bilde mir ein, dass Sie dieses Indiz ebenfalls berücksichtigt haben, Les Trait?" Brain hielt den Toten in die Höhe und schlenkerte damit in Les Traits Gesichtfeld herum, dass das Blut nur so spritzte.
"Aber..." der Inspektor verstummte.
"Ich denke, der Mann war Ende Vierzig, von kräftiger Statur, mit einem Vollbart und starken Händen. Zudem muss er unzweifelhaft Seemann gewesen sein," begann Brain seine Analyse.
"Aber Brain," war Dr. Assistant erstaunt ein, "woher wissen Sie das, das geht ja über alle Begriffe!"
"Er beschreibt die Leiche, Doktor," murmelte der Inspektor neben ihm.
"Zudem hatte der Mann einen geregelten Tagesablauf, war gewohnt große Fänge zu machen und hatte schwere Verdauungsstörungen," führte Brain weiter aus.
Nun war auch der Inspektor erstaunt: "Wie können Sie das wissen, Brain?"
"Nun mein guter Inspektor," Brain griff nach einigen Dingen, die beim Schlenkern der Leiche zu Boden gefallen waren, "erstens haben wir hier einen Taschenkalender, der jeden Tag dieselben Uhrzeiten aufgeführt hat. Nach Neun kommt zehn, nach zehn kommt elf, und so weiter. Zweitens war er Fischer ohne Subventionsbezüge, was für seine Fangquote spricht. Und drittens haben wir hier eine Packung Immodium akut!"
"Ganz vorzüglich, Holmes... äh, Brain," Dr. Watsistant klatschte begeistert in die Hände.
"Nun, Inspektor," Ho- Brain übergab die Leiche Lestraite, "der Rest des Falls ist ganz eindeutig. Der Fischer wurde mit einer Überdosis Leinsamen vergiftet, der sich nachteilig auf seine Netztüchtigkeit auswirkte. Ich nehme an, der Gute war zum Ende des Fischzugs nicht einmal mehr DSL-fähig. Die Tochter des Hafenmeisters ist mittlerweile mit dem Chef der Autobahnmeisterei Helgoland durchgebrannt und heiratet ihn im Elviskostüm unter dem Eiffelturm..."
"Verfluchte Franzosen..." murmelte Lestrade zerknirscht.
"Aber Inspektor," rügte Watson.
"...nur um dann vergifteten Fisch zu essen, der nur weshalb vergiftet werden konnte...na?"
STILLE.
"...weil der Fischer außer Gefecht war, weil er die... Hände waschen musste. Währenddessen hat sich Lord Eldamere mit Fürst Celeborn getroffen und mit ihm ordentlich einen geraucht."
"Hasch, Holmes?"
"Crack, Lestrade. Sie rauchten Crack, denn es ging die ganze Zeit nur um den Schmuggel von... na?"
STILLE.
"...na, von Gardena Gartenschlauchdüsen. Die mit der tollen Werbung. 'Hast du taube Füße, dann hilft dir 'ne starke Düse...' und so..."
"Toll Holmes," bemerkte Watson, "gehen wir einen trinken?"
"Nach Ihnen, Watson."
[...to be continued]
Ich bin auf der Suche nach einem Lied zum covern fündig geworden. Ich wollte schon seit längerem ein Lied covern, nur mal so. Ich hatte große Pläne und viele Ideen, aber letztlich zeigt sich doch, dass das einfache manchmal das beste ist. Und während ich für unsere neuen Lieder die Einfachheitstheorie mittlerweile bereits wieder verworfen habe, habe ich nebenbei - zwischen Tür und Angel - mit der Takamine meines Vaters "Brother Sleep" von JJ72 gecovert. Ich habe es ziemlich genauso gelassen, wie das Original. Sowas habe ich eigentlich nie vorgehabt, aber manchmal kommt es anders. Eigentlich wollte ich auch nur testen, ob ich das Lied singen kann. Gut, ich kann es. Also bleibt es jetzt irgendwo als erste geglückte Coverversion auf meiner Festplatte. [Im Falle des Falles, dass wir irgendwann in die glorreiche Position kommen, B-Seiten zu benötigen, habe ich dann eine mehr...]
this girl crys tears as if tortured
is this girl the queen of the sea?
Berlin. Ist 'ne Stadt, weiß man. Ist eine andere Stadt als München, eh klar. Ist bestimmt auch ganz toll. So wie München. Auch ganz nett.
Was ich sagen will: Ich mag keine Städte, egal welcher Größe. Ich mag sie in meiner Erinnerung, ich mag sie, wenn ich gerade nicht dort bin, oder in manchen Fällen auch wenn ich dort bin und gewisse Extreme brauche. Aber grundsätzlich mag ich kaum einen Ort. Ich finde die Leute scheiße, ich finde die Mentalitäten scheiße, ich finde die Straßen scheiße, die Bauwerke auch, und die Luft zum Atmen sowieso.
Es sei denn, ich will die entsprechende Stadt gerade mögen. Dann kann ich Städte auch mal richtig toll finden. Selbst München und sogar Berlin. Und eigentlich habe ich generell nichts gegen Städte. Auch nicht gegen das kleine Heidekaff, wo meine Eltern wohnen. Eigentlich finde ich Orte großartig. Wenn sie einen Zusammenhang haben.
Aber ich fange Städte und Orte immer dann an zu hassen, wenn andere mir sagen, wie großartig sie diese Stadt finden. Das mag daran liegen, dass ich sowas schnell als Lokalpatriotismus missverstehe, vielleicht aber auch daran, dass ich irgendwie Recht damit habe. Ich hasse München am meisten, wenn mir Münchner erzählen, wie großartig ihre Stadt ist. Ich mag Berlin in dem Moment nicht mehr, wenn mir meine Freunde (die zahlreich dort wohnen) von den Vorzügen der Stadt erzählen. Ich hasse Bayern, wenn mir die Ureinwohner hier von ihrem Bier vorschwärmen und schwöre dann auf Beck's. Ich finde Tuborg viel geiler, wenn ich im Norden bin und mir alle zustimmen, wenn ich erzähle, wie schlimm bayerisches Bier ist [hierzu muss ich allerdings sagen, dass ich bayerisches Bier zu großen Teilen wirklich nicht mag, was aber einfach Geschmacksache ist. Naja, Berliner Bier oder Kölsch ist noch schlimmer...].
Soll heißen: Ich bin eine reine lokale Unzufriedenheit. Irgendwo anders muss es doch besser sein. Und kommt mir nicht mit Island. Ich mag das Land aus mehreren Gründen, aber das scheint auf halb Deutschland zuzutreffen, wenn man den touristischen Statistiken glauben darf. Nein, da gehöre ich lieber zu denen, die noch nie in einer Thermaquelle gebadet oder Island-Ponys gefickt haben und opfere meine meine geköpften Hähne an Thor und so weiter lieber zu isländischen Lehrbuchsätzen in unserer münchner Wohnung.
Soll heißen: Alles doof! Und wer sich jetzt nochmal auf mein Urteil zu einer Stadt oder einem Ort verlässt, dem kann ich auh nicht mehr helfen. Wenn ihr Nachteile hören wollt, dann bitte, damit kann ich dienen, aber die guten Erinnerungen, die behalte ich lieber für mich.
Und weil es fast ganz gut passt, hier noch etwas, was diesen Beitrag in Sinngehalt, Ironieanteil und bitterer Wahrheit unterstützt:
http://www.myheritage.com |
Gut, die erste CD liegt fertig vor mir. Wer verlinken will, kann das gerne auch mit folgendem "Banner" tun:
Ich habe mal die Post konsultiert, die nehmen leider 1,45 € Porto, was insgesamt dann zu 2,80 € führt, doch etwas mehr als gedacht, aber ich denke, das ist noch in ertragbarem Rahmen.
Wer eine (oder mehrere...) CDs haben will, folgt folgenden Schritten:
1.) Mail schicken und Interesse bekunden, Adresse zum hinschicken angeben und im Falle von mehr als einer CD auch die Anzahl.
2.) Mail kommt von mir zurück, in der ich vor allem erstmal sage, wie es bei mir momentan aussieht, denn ich fahre am Sonntag weg. Ich habe zwar den Rechner mit und komme auch alle paar Tage ins Netz, aber habe meinen Drucker usw. nicht mit. Ich werde vorher einige Exemplare fertig machen und mitnehmen, so dass ich die natürlich auch von woanders verschicken kann. Sollte aber die Nachfrage wider Erwarten größer sein als gedacht, kann es sein, dass ich irgendwann leider keine mehr habe und erst Anfang des Jahres neue machen kann.
Sollten aber genug da sein, schicke ich eine Mail mit meinem OK zurück und gebe auch die Bankverbindung zur Überweisung der 2,80 € an.
3.) Überweisen
4.) CD erhalten
5.) Hören und (hoffentlich) freuen
Noch zwei Anmerkungen:
1.) Da ich die CDs hier von meinem Rechner aus brenne und nicht in irgendeiner Weise in einem Kopierwerk brennen oder gar pressen lasse, kann es vorkommen, dass eine HiFi-Anlage etc. mal eine CD nicht lesen kann. In der Regel sollte dann aber ein PC das Ding lesen können. Und ob mit eurem PC gebrannte CDs auf eurer Anlage lesbar sind, wisst ihr eh am besten. Ich stelle dann natürlich das Label der CD zur Verfügung, damit die selbstgebrannte auch wieder nach der richtigen CD aussieht.
2.) Ich empfehle euch, die CD nach Erhalt auch mal mit einem passablen Kopfhörer zu hören, so einer vorhanden. Ich habe beim Durchhören des öfteren festgestellt, dass ein wichtiges Stilelement von tontechnischer Seite vor allem die Panorama-Verläufe sind (also das Stereobild, Verläufe zwischen Links - Mitte - Rechts). Das kommt mit 'nem Kopfhörer noch besser zur Geltung als mit einer Anlage, es sei denn, eure Anlage steht so, dass ihr im idealen Stereoabhörpunkt sitzt... Naja, nur als Tipp.
Ansonsten hoffe ich, dass die Demo gefällt...
Ja, wo ich gerade mal wieder durch die Pumpkins-Lieder stöbere, fällt mir bei RadioBlog auch das Weihnachtslied in die Finger, dass sie vor einer gefühlten Ewigkeit mal aufgenommen haben. Damals muss Weihnachten noch idyllisch gewesen sein. Zumindest dem Lied nach zu urteilen... Naja, man kann es mögen, man kann es aber auch zuviel des Guten finden. Und das zu Recht. Trotzdem gibt es das Lied jetzt hier, wer weitere weihnachtstaugliche Meilensteine findet, weise mich darauf hin, ich suche...
[EDIT]
Ja, und ein weiteres Beispiel dafür, dass Bands, die ich eigentlich sehr schätze, auch mal in weihnachtlichem Taumel schwer daneben greifen können... Gut, Queen haben das dank der 80er auch ohne Weihnachten hin und wieder geschafft, aber dieses Beispiel... ähm... naja. Viel Spaß und God save the Queen!
Fertig. Tatsächlich. Sie ist fertig. Ja, die Demo-CD. Die genaue Laufzeit reiche ich nach, da ich die Files gerade noch zusammensetze und Indizes reinbasteln muss. Aber sie ist fertig. Endlich. Mit einem ersten Track, dem ich selbst zu Füßen liegen würde, wenn er nicht von mir wäre. Ja, das ist ein ziemliches Eigenlob, aber bei Musik glücklicherweise Geschmacksache, und deshalb stinkt es auch nur soweit, wie andere Nasen exakt meinen Geruchsinn treffen. Und auch wenn die Hörprobe hier in der Onlinewelt keinen großen Zuspruch fand (ja, das ist versteckte Eingeschnapptheit, natürlich, nicht dass ich das Recht oder die Grundlage dazu hätte, aber hey, ich bin Blogger, ich darf [und muss] das!), ich bin von dem Lied überzeugt (ha, und AiHua hat sie in ihrem Bomben-Engel-Kalender verlinkt! Wenn wir damit ganz groß rauskommen, dann kann sie sagen: "Ich habe sie schon damals verlinkt!!!" Gut... alternativ könnte sie auch darauf hinweisen, dass sie die Leute in der Band schon lange kennt und mit dem Typen, der das Zeug zusammengebastelt hat, zusammen ist. Aber egal...). Ja, ich bin von dem Lied überzeugt. Zumindest bis ich eins schreibe, was mir besser gefällt und mich noch mehr überzeugt. Egal.
Sie ist fertig. Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft... oder so. Was soll ich dazu noch sagen? Keine Ahnung. Eigentlich könnte ich das Blog jetzt schließen, weil eigentlich habe ich wegen nichts anderem vor zwei Jahren zu bloggen angefangen. Nicht ganz exakt, zwei Tage sind es noch, dann ist mein aller erster Blogeintrag zwei Jahre her. Man kann daher auch nicht sagen, dass ich zu den Bloggern der ersten stunde gehöre, was mir das Aufhören rein prinzipiell schon verbieten würde.
Ich habe die letzten Tage schon öfter gedacht, dass ich vielleicht wirklich aufhören sollte. Irgendwie fehlt mir zusehends die Motivation. Aber ich werde mich, sobald ich hier alle Details zu der Demo-CD geklärt habe (das muss man ja ausnutzen), wohl vorerst in den digitalen Winterschlaf begeben. Zuviel zu tun in den nächsten Tagen, und dann mal sehen... Ich bekomme... nein, das muss ein neuer Absatz sein:
ICH BEKOMME EIN HANDY! Ich muss dazu sagen, dass ich nie eins wollte und nie eins hatte (außer mal für die Dauer einer längeren Autofahrt), aber im letzten Jahr habe ich öfter dran gedacht, dass beim Arbeiten auf Festivals, bei Filmdrehs und bei ganz vielen anderen Gelegenheiten ein Handy nicht das schlechteste wäre. Das wäre für mich natürlich kein Anlass gewesen, mir eins zuzulegen... aber meine Eltern riefen an und haben irgendso ein Angebot aufgetan und wollten mich fragen, ob sie es mir zu Weihnachten schenken dürfen. Und ja, es hörte sich alles ganz gut an, also okay. Ich will jetzt nichts weiter zu Form, Typ und Farbe sagen (doch, ich hätte es in pink haben können!!!), denn ich werde anfangs froh sein, wenn ich es anschalten und auch noch damit Nummern wählen kann, aber bestimmt ist es der '96er Ford Escort unbter den Handys, also ein richtig schniekes Teil!
Was aber viel interessanter und relevanter ist: Das Handy hat 'ne Kamera innendrinnen. Gut, ich weiß, die HighTech-Freaks unter euch werden sagen: "..." Aber selbst ich weiß, dass es Handys ohne Kamera gibt. Und ich habe eins mit. Das gibt mir Gelegenheit Dinge zu bloggen, die ich bislang nicht bloggen konnte, weil mir entweder das Bildmatetrial fehlte, oder ich es einfach vergessen hätte. Mit schnell geschossenen Fotos aus dem Handyholster wird das nicht so leicht passieren. Mag sein, dass mich ausgerechnet ein Handy wieder zum Bloggen treibt. Das wäre auch der Anfang einer neuen Ära! Der Junge, der jetzt bloggt UND ein Handy hat. Ein Stück weiter auf der Reifeleiter. Ich hab dann ein Handy. Damit bin ich mindestens so cool wie die Grundschüler in den Stadtbussen, die zwei Meter von der Haustür ihr Mobiltelefon zücken und die wichtige Mitteilung machen: "Mami, mach Essen warm, bin jetzt grad unten an der Treppe." DERBST!
Aber zurück zur CD (und meinem gnadenlosen Hang zum ewig lange Texte bloggen [schon auffällig, dass die meisten Kommentare in letzter Zeit zu dem "Dreisam"-Beitrag kamen, der eigentlich nur eine Parodie war... aber egal, ich freu mich ja trotzdem]):
Ich brauche jetzt Eure Hilfe! Und hier wird es ernst: Alle, die jetzt die "nathanæl"-Hörprobe hören oder gehört haben und sagen: "Jo, die klingen cool, die könnte man unterstützen."... die dürfen sich berufen fühlen... nee, wollte ja ernst bleiben: Die bitte ich darum, uns zu helfen und mit einer kleinen Grafik, die ich noch liefere, oder auch nur mit Link und Texterwähnung darauf hinzuweisen, dass es die Demo-CD gibt, und man - vorausgesetzt man mag die Hörprobe - diese bei mir ordern kann. Die CD ist natürlich umsont, weil Promo, trotzdem kostet sie was, soll heißen: Ich verschicke sie gegen Überweisung der Materialkosten, also Rohling, Slimcase, Ausdruck. Genauer Betrag folgt, das wird aber den Rahmen von zwei Euro wohl nicht überschreiten (die Post bleibt einziger Unsicherheitsfaktor, aber ich glaube, ich hatte schonmal nachgesehen, und das Porto bleibt tatsächlich im Rahmen), denke ich mal.
Klar, das klingt jetzt nach: "Ey, macht mal Werbung für uns, wir haben kein Geld." Und im Prinzip ist es das auch. Wer sein Blog nicht zum Werben nutzen will oder einfach die Musik nicht gut findet, hat natürlich mein vollstes Verständnis, wer uns aber verlinken möchte, den will ich nicht aufhalten...
Ich hoffe, ich kann heute Abend schon alle Details zusammenstellen, ansonsten noch diese Woche, denn am Wochenende geht es wieder auf in den Norden. Wer irgendwas dazu zu sagen hat, und es nicht öffentlich tun möchte, egal ob Interesse, Anmerkungen, Kritik oder sowas wie "Ey du Vogel, hab dein komisches Lied gehört, ist doch Scheißendreck!", kann das gerne auch per Mail machen: sjalfur [at] gmail [dot] com
Ich bin generell höchstgradig kritikfähig (spätestens jetzt muss ich es zumindest sein), und auch schlimmste Beschimpfungen sind besser als nichts an Feedback. (Meine ICQ-Nr. gibt es natürlich auch, allerdings aus Spam-Gründen nicht hier sondern auf Mailanfrage.)
Ja, das bis hierhin, ich reihe unten im Laufe des Bekanntwerdens dann mal die Fakten auf und lasse euch jetzt mit der Textwüste alleine...
CD im Slimcase mit Inlay-Ausdruck auf Fotopapier und gedrucktem CD-Label.
Laufzeit: ca. 35:23 min
Sechs Tracks und vier Zwischen-, Intro- und Outtro-Parts ([SPHERE]).
Kosten entsprechen Materialkosten + Porto. Genauer Preis folgt. Geschätzt sind ca. 2 EURO
Qualität: Homerecording-Aufnahmen semiprofessionell nachgearbeitet. Erwartet keinen Klang eines im Handel
erhältlichen Albums, aber auch keine verrauschten Aufnahmen. FX-Einsatz, Panning, Automation, EQs und Kompressoren inkl. (siehe Hörprobe für Klangbeispiel).
!!! Ich danke allen, die sich auch nur ein bischen dafür interessieren oder interessiert haben und irgendwann
mal etwas dazu geschrieben haben, völlig egal, ob es jetzt irgend jemanden interessiert. Danke. Und wer mich
verlinken will, lasst es mich wissen!!!
Eigentlich mag ich Einträge nicht, die nur aus Liedtexten bestehen (eigenen auf einem dafür vorgesehenen Blog mal ausgenommen). Aber da ich an mich selbst keinerlei Qualitätsansprüche als Blogger habe, und da ich momentan eh in schein-sowjetischer Wechselstimmung bin, mache ich das trotzdem. Nicht ohne den Hinweis, dass - obwohl Billy Corgan viele grandiose Texte geschrieben hat - der folgende sicher einer der besten Texte ist, den ich je gelesen habe. Und das zu so einem schlechten Film. Batman olé, aber bitte unter Burtons Regie und nicht mit Clooney... egal.
THE END IS THE BEGINNING IS THE END
the sewers belch me up
the heavens spit me out
from ethers tragic i am born again
and now i'm with you now
inside your world of wow
to move in desires made of deadly pretends
till the end times begin
is it bright where you are
have the people changed
does it make you happy you're so strange
and in your darkest hour, i hold secrets flame
you can watch the world devoured in it's pain
strange
climb my ribcage to
the replays run for you
unhook my lights to peek behind the flash
for i am crystal chrome
i am shatter dome
i am kremlin king of angels avenged
to destroy the end
is it bright where you are
have the people changed
does it make you happy you're so strange
and in your darkest hour, i hold secrets flame
you can watch the world devoured in it's pain
the zeppelins rain upon us
the guns of love disastrous
a shadow lies amongst you
to defy the future cast
is it bright where you are
have the people changed
does it make you happy you're so strange
and in your darkest hour, i hold secrets flame
you can watch the world devoured in it's pain
strange
strange
Anmerkung: "the kremlin king" ist übrigens nicht der erste meiner Liedtitel, den ich aus den Texten entnommen habe... es gibt da ein schon sehr altes Lied von uns namens "pale princess" (der Text ist eigentlich sehr böse, das merkt nur keiner...), entnommen aus einer Zeile aus dem Gegenstück:
THE BEGINNING IS THE END IS THE BEGINNING
send a heartbeat to the void that cries through you
relive the pictures that have come to pass
for now we stand alone
the world is lost and blown
and we are flesh and blood disintigrate
with no more to hate
is it bright where you are?
and have the people changed?
does it make you happy you're so strange?
and in your darkest hour, i hold secrets flame
we can watch the world devoured in its pain
delivered from the blast
the last of a line of lasts
the pale princess of a palace cracked
and now the kingdom comes
crashing down undone
and i am a master of a nothing place
of recoil and grace
is it bright where you are?
and have the people changed?
does it make you happy you're so strange?
and in your darkest hour, i hold secrets flame
we can watch the world devoured in its pain
time has stopped before us
the sky cannot ignore us
no one can separate us
for we are all that is left
the echo bounces off me
the shadow lost beside me
there's no more need to pretend
cause now i can begin again
is it bright where you are?
and have the people changed?
does it make you happy you're so strange?
and in your darkest hour, i hold secrets flame
we can watch the world devoured in its pain
strange
Und wer mir jetzt den Sinn dieses Beitrags verraten kann, der... kann stolz drauf sein, mich durchschaut zu haben... so schwer ist es nicht.
sjÁlfur
Ich freue mich immer, treffende Beiträge zu bestimmten Themen zu lesen, die ich selbst nicht diskutieren will, weil es mir einerseits zu ermüdend und andererseits zu bodenlos scheint. In diesem Falle hat Seether es dann auch geschafft, dass eigentlich alles wichtige gesagt ist. Weshalb ich auch nur verlinke und wieder Lachen gehe, anstatt weiterzuschreiben...
sjÁlfur
Ein kurzer Web-Hinweis: Nachdem Sigur Rós in Swaziland waren und Fotos von HIV-infizierten Kindern machten, die sie zu karitativen Zwecken ausgestellt und versteigert haben, veröffentlichen Jónsi und sein Freund Alex ein Bilderbuch in takk...-ähnlichem Artwork. Das Werk namens "Riceboy Sleeps" soll nächstes Jahr international veröffentlicht werden und wird begleitet von einer Internetseite samt Video. -> Riceboy Sleeps
sjÁlfur
zum thema passend gibt es das lied zum beitragstitel jetzt auch in der seitenleiste...
Tag 7 & 8: MIDI-Paletten im Havelland
Mittwoch, 29.11.
Es folgte die Fahrt nach Berlin. Eigentlich war die Fahrt mehr oder weniger unspektakulär, diesmal gab es nichtmal Finneninvasionen auf Raststättentoiletten. Für einen kurzen Moment der Verwirrung sorgte nur die Verkehrsfunkmeldung, dass zwischen dem Kreuz Oranienburg und dem Kreuz Oberhavelland ein LKW Paletten verloren hat, da Autos reingefahren sind und weitere Autos in die ersten Autos, undsoweiter... Wir waren kurz vorm Dreieck Oberhavelland in Anfahrt auf Kreuz Oranienburg. Und eigentlich war der einzige Nervenkitzel an der Aktion auch nur, dass ich das Kreuz mit dem Dreieck Oberhavelland verwechselt habe... ja... alles klar? Okay, nächster Tag...
Donnerstag, 30.11.
Die Wohnung in Friedrichshain, in der mein Bruder mit seiner Freundin wohnt, ist irgendwie... interessant. Vor allem das Bad. Ich habe schon luxuriösere, praktischere und schönere Badezimmer gesehen, aber definitiv kein cooleres. N der auch H abgekürzt werden könnte, bemerkte, dass das Badezimmer irgendwie etwas von den Geheimgängen bei Dark Project habe. Und er hat Recht. Das Badezimmer wird nie breiter als die Tür, durch die man reinkommt. Hinter der Tür kommt erstmal eine Stufe nach oben. Dann rechts an der Wand das Waschbecken mit Spiegelschrank. Dann wieder eine Stufe aufwärts, dann folgt mitten im Raum (also mit wenigen Zentimetern Abstanmd zu beiden Wänden...) die Toilette. Umrundet man diese geschickt, gelangt man über einige weitere Stufen zur Dusche, wo die Luft dann langsam dünn wird, ob der zurückgelegten Höhenmeter. Hinter der Dusche sind die Fenster zum Hof. Wären dort keine Fenster sondern die Rückwand eines Regals, wären wir wirklich bei Dark Project gelandet...
Aber zurück zum Tagesgeschehen. Ich hatte bereits das Geld für mein Geburtstagsgeschenk mit, da ich dringend eine MIDI-Tastatur brauchte, und ich mir die besser selber kaufe als schenken lasse. Mein Geburtstag ist zwar erst nächsten Sonntag, aber... und so. Also sind wir los zum Sound- & Drumland in der Knaackstraße. Der Weg durch Berlin (wir sind die drei Kilometer zu Fuß gelaufen, Bewegung ist gut, und da ich Gast war, habe ich meinen Willen durchgesetzt...) war gut, um sich parallel über Berlin und München gleichzeitig lustig zu machen. Das näher auszuführen, würde jetzt zu lange dauern, aber die beiden Städte sind so schön unterschiedlich, man findet immer etwas. Natürlich auch positives, aber lassen wir das an dieser Stelle...
Schön war der "Tannenbaum-Glück-Markt". So bezeichnete sich ein Tannebaumverkauf an der Danziger Straße, der irgendwie aussieht, wie ein Hochsicherheitstrakt für einsam eingepferchte und wie Hannibal Lector verschnürte Fichten. Auch interessant, wieviele Geschäfte am Weg lagen, deren Sinn und Zweck dem Beobachter völlig verschlossen bleibt, die aber offensichtlich geöffnet haben. Da sitzt dann ein (geknechteter) Mitarbeiter an einem einsamen Schreibtisch zwischen Umzugskartons und... wartet. Auf was auch immer. Auf die Flut vielleicht...
Das Sound- & Drumland ist im Vergleich zu Amptown in Hamburg oder dem Musicshop in München eher mal etwas dürftig, hat aber für meine Zwecke gereicht. Ich habe jetzt das EMU xboard 49. Das ist gut, für alle die, die es nicht wissen.
Tag 9: Karaoke. Schon wieder? Ja, schon wieder...
Freitag, 01.12.
Nachdem sich Nappo hier irgendwo in den Kommentaren beschwert hatte, dass ich schon zwei Tage in Berlin sei und immer noch nicht bescheid gesagt hatte, wurde es am Freitag Zeit, ihrer neuen Wohnung mal einen Besuch abzustatten. Wir kamen bei ihr an, die Hände voller Döner. In ihrem Zimmer liegt ein weißer Teppich. Ich mag solche Teppiche. Aber ich vermutete, dass diese Teppiche keine Dönerinhaltsstoffe mögen. Also verging einige Zeit, bis der Abend dönerfrei wurde.
Irgendwann, nachdem ich mich irrsinnigerweise zu einer Partie Twister an Sylvester überreden ließ (davon berichte ich vielleicht nochmal... oder besser nicht...), machten wir uns auf den Weg ins Knaack. Da waren wir im Sommer schonmal... Wer es nicht (mehr) weiß, folgt dem Link im Titel. Es war Freitagabend und daher wesentlich mehr los als im letzten Juli, aber wir landeten trotzdem nach einem Abstecher in den Emo-Keller, wieder im Reich der Karaoke. Das muss erstens auf fortgeschrittene Stunde und zweitens auf einen latenten Hang zum Masochismus zurückzuführen sein... Jedenfalls war dort auch Al Bundy. Naja, zumindest ein Typ, der aussah wie Al Bundy in zwanzig Jahre jünger, mit einer Stimme wie nach 20 Fässern Whiskey, der auf den Mic-Ständer gestützt "Nothing Else Matters" zum besten gab. Und das zugegebenermaßen ziemlich gut. Auf jeden Fall besser als die komplett zugedröhnt wirkende Viererkombo, die sich an einem Backstreetboys-Lied versuchte, das bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurde. Aua. AUA!
Tag 10 & 11: Last Exit Absinth
Samstag, 02.12.
Letzter Tag meiner Reise startete mit einer Panzer-Amok-Fahrt durchs GTA2-Universum. Es folgte eine Live-Schalte nach München, ein Döner und Dosenprosecco von der James Bond Premierenfeier. Aus schwarzen Dosen. Danach liefen einige Partien Worms aus dem Ruder... Killerspiele? Wer braucht schon Killerspiele.
Und auch ansonsten und so... naja, wenig spannend für außenstehende... Nur die Flasche Absinth, die wir seit längerem versuchen plattzzumachen, hat auch diesen Abend überlebt. Andernfalls wäre es wohl auch für Außenstehende spannend geworden.
Erwähnenswert für meine eigenen gedanklichen Notizen ist noch, dass ich relativ positives Feedback zu "nathanael" bekommen habe (Hörprobe steht noch immer, siehe unten... gerne auch zum beurteilen freigegeben...).
Sonntag, 03.12.
Fahrt zurück nach München. Lüftung zu lange kalt gelassen. Fiese Erkältung eingefangen. Deshalb liege ich jetzt auch mit Fieber flach, muss Beitrag am iBook schreiben und habe deshalb kein "ae" (zusammengezogen) für "nathan(ae)l"... doof jetzt.
Jo, Reisereport abgeschlossen. Lest beim nächsten mal wieder rein und... keep on rockin' in the free world, ne?
sjÁlfur