ég sjálfur

Mittwoch, 13. Juni 2007

í gler

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Wenn ich nicht bald ans Meer komme, werde ich wahnsinnig!

ég klæða mig í gler

Tage hinter Glas. Hier in München ist die Luft wie Glas. Sie wirkt so verführerisch klar, ist aber zäh zu atmen. Alles dahinter verschwimmt und ist verzerrt, wenn sich das Licht bricht.

sjÁlfur

Dienstag, 12. Juni 2007

lollipop!

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Im nächsten Leben werde ich Pop-Prinzessin im blau-weißen Blümchenkleid. Mag mir jemand die Zöpfe flechten?

sjÁlfur

Dienstag, 1. Mai 2007

STRIPES.

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Es gibt Tage, da hilft nur noch ein kompletter Farbwechsel. Graustufen sind dabei momentan exakt das richtige... In jeglicher Hinsicht.

"hide your face forever"...


sjÁlfur

Montag, 23. April 2007

invisible movement

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Ich wäre jetzt gerne in einer Karaoke-Bar in der abgewracktesten Gegend der Stadt. Während ich gerade Lou Reeds "Perfect Day" auf mich einrieseln lasse, nachdenklich auf den Whiskey schiele und über die wochenalte Mail meines Bruders stolpere, in der er vom Karokeversuch zu Joy Divisions "Love will tear us apart" erzählte, denke ich, dass das gut sein könnte.

Meine letzte Erinnerung an eine Karaoke-Bar ist die vom letzten Dezember in Berlin. Wir saßen auf dem Rand eines abgewetzten Billardtisches im Knaack, Nappo links von mir, Niels rechts, und Al Bundys Wiedergeburt sang "Nothing else matters".

Irgendwie hängt dem ganzen der unförmige Schatten von Erinnerung an. Nicht nur deshalb, weil es eine Erinnerung ist, sondern weil es alles ist, was uns umgibt. Die Emo-Kids im Keller, die zu Billy Talent abgehen als wären die Sex Pistols auferstanden, die Stadt selbst, deren Bausubstanz ungefähr genauso zerrüttet ist, wie dieses ganze marode Land, der Gedanke an "Perfect Day"... unser Jahrgangsabschlusslied...

Ich werde nicht alt, das hat nichts mit Alter zu tun, ich hatte solche Gedanken schon mit zehn... gut, die Inhalte waren geringfügig anders, die Stimmung nicht.


Und deshalb habe ich entschlossen, ich muss mehr LoFi werden. Weg von den glatten Oberflächen, ab ins tiefe Wasser, wo keiner mehr zuhört, aber sich alles um mich dreht. Und um das hier und jetzt. In Freiheit.


sjÁlfur

Sonntag, 25. März 2007

f[o]tógr[a]fiá

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Ich brauche Bandfotos. Gute Bandfotos. Unbedingt. Oder Fotos, die man als Bandfoto zusammencollagieren kann. Es gibt soviele tausend Hobbyfotografen bei flickr, da muss doch jemand in Reichweite dabei sein, der sich als zukünftiger Starfotograf schon jetzt mal auf dem Gebiet ("zukünftige Stars"... ähm... naja...) versuchen will...

Ja. Eigentlich ist das der traurige, geradezu klägliche Rest eines ewig langen Beitrags, der mir im Kopf rumspukte, aber ich bewertete die übrigen Themen als nicht jugendfrei, nachdem ich mich im letzten Beitrag ja auch nachfolgenden Netz-Kiddie-Generationen geöffnet habe...


da fuckin' sjÁlfur

Mittwoch, 28. Februar 2007

EXITS

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

It's not my choice to be here
There's been a little mood
I've never found an exit
and I doubt I'll find one soon

es ist wie ein blick durch ein fenster. der blick hinaus in den regen. es war der regen, der fiel, der gleiche regen unter gleichem himmel, unter gleichen wolken. ich war zuhause. ich saß wieder in demselben klassenzimmer, in dem ich fast vier jahre saß, vier jahre meines lebens, die ich lange verdrängt habe. ich kann mich nicht mehr an einen tag aus meiner grundschulzeit erinnern. ich konnte es viel zu lange und habe meinen inneren frieden gefunden, als ich jahre später soweit war, diese jahre zu verdrängen.

und es waren nicht die einzigen. ich kann heute nicht mehr sagen, was der grund für das verdrängen war, denn es sind nicht mehr meine erinnerungen. sie sind irgendwo, weggesperrt in einem sehr tiefen keller, und hoffentlich werden sie dort für immer bleiben. ich lebe noch und lebe weiter, weil ich diese erinnerungen tief in den kellern meines gedächtnisses verschanzt habe. nur bruchstücke sind geblieben, bruchstücke, die mir wie die kryptischen silben eines jungen vorkommen, der ich niemals gewesen bin.

und mir fehlt das leben von damals. ich habe nie darüber gesprochen, weder mit jemand anderem noch mit mir selbst. und mit diesen erinnerungen löschten sich jahre aus, jahre, die meine kindheit waren.

eines dieser bruchstücke ist ein abend, an dem ich mit meinem vater auf dem alten diaprojektor bilder aus meinem ersten dänemarkurlaub ansah. ich muss zwei jahre in diesem urlaub gewesen sein. ich sah sie als achtjähriger und wünschte mir schon damals die vergangenheit zurück.

ich war in der vierten klasse, als wir in den norden zogen. ich war zehn und hatte zwei kleinere geschwister. mein vater war schon monate vorher kaum zu hause gewesen. das sollte nach dem umzug besser werden, zwar arbeitete er sehr viel, aber wenn ich und mein bruder morgens zur schule gingen, sahen wir seinen gebrauchten frühstücksteller, und ich hatte ihn abends manchmal wiederkommen sehen. im norden war alles anders. neue orte zu sehen, neue menschen...

seit dem umzug gibt es abschnitte in jahren, an die ich mich nicht erinnern kann. ich brauchte bis zur neunten oder zehnten klasse, bis ich begann, mein leben gedanklich so umzustellen, dass es zu leben war. die erinnerungen und gedanken, die sich bis dahin aus einer riesigen gedanklichen müllhalde türmten, wurden nach und nach in den keller gekehrt. ich war immer der auffassung, man sollte sich seinen problemen stelle. das stimmt auch, man muss sich den problemen stellen, und wenn sie erledigt sind, muss man sie schnell vergessen.

zusammenhängende erinnerungen habe ich erst mit dieser zeit, die bruchstücke der jahre davor sind zwar weitaus größer, aber es waren nur bruchstücke, von denen ich heute kaum noch sagen kann, ob sie sich wirklich so ereignet haben.

ich weiß, dass alle erinnerungen irgendwo lauern, und irgendwann werden sie mich überfallen, aber bis dahin bin ich soweit gelaufen, dass sie mir wie das lächerliche leben eines anderen vorkommen. so wird es sein.

die erinnerungen, die ich habe, sind bruchstücke, und es sind bruchstücke, die zeigen, wie großartig mein leben war. sie zeigen nur einen kleinen teil, aber dieser teil ist das leben wert, und so wird es immer sein. ich lebe, ich sortiere aus, ich erinnere mich an das gute. das schlechte existiert nur in der gegenwart.

und so ist es noch heute. ich sitze am fenster und sehe in denselben regen unter demselben himmel wie damals als kind in der schule, in meinen zimmern, in der uni, im zug oder im auto, und ich weiß, dass die zeit keine rolle spielt, denn solange es derselbe himmel ist, ist man noch der, der man vor jahren war, ob man sich daran erinnert oder nicht. die orte wechseln, die geister nicht.

Won't you help me find
A way out
Some exits
A lifeline
There's no way out
No way in
Might not be needing this oxygen

["exits" - aereogramme]


sjÁlfur

Sonntag, 4. Februar 2007

our time is running out

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

SOMEWHERE OVER THE RAINBOW...

Es ist Ebbe. Seht ihr das Bild da oben im Header? Da war noch Wasser, jetzt ist Ebbe. Und ich stecke irgendwo tief im Watt fest, und meine Schritte werden schwerer. Die gelben Gummistiefel habe ich schon im letzten Herbst zurückgelassen, und seitdem ist jeder Schritt ein quälender Kraftakt, barfuß, mit schlammstarrenden Hosenbeinen und dem Geschmack der letzten Gischt auf den Lippen.

Das Weiterkommen ist gerade kaum möglich, das Überleben mühsam genug, und irgendwie warte ich immer noch auf das Fabelwesen, dass mich ans Ufer bringt. Doch alles was ich treffe sind isländische Pferde mit verdrehten Hufen, die mich hinaus ins tödliche Meer locken wollen.

SOMEWHERE OVER THE POND...

Ich muss erstmal was gegen die Müdigkeit tun, zwei Pfund Afri, born slippy intravenös oder was weiß ich. Aktion "wachbleiben!" ist jedenfalls gescheitert, auf ganzer Linie, da hilft auch die pitoreske Collage an Bildern aus unserer Nacht im Studio nichts, die ich ohnehin gerade nicht verlinken kann, weil flickr zur Massage ist.


Manchmal möchte ich Teil eines Gruppenblogs sein, irgendwie dazugehören und gleichzeitig voll und ganz abwesend sein... wenn ich mir das recht überlege, käme das moderner Politik gleich. Geil.


Man sieht sich...

sjÁlfur

dream a little dream...

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Weiß jemand ein wirkendes Mittel gegen wiederkehrende Alpträume?

Montag, 8. Januar 2007

Halleluja Berlin!

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Berlin. Ist 'ne Stadt, weiß man. Ist eine andere Stadt als München, eh klar. Ist bestimmt auch ganz toll. So wie München. Auch ganz nett.

Was ich sagen will: Ich mag keine Städte, egal welcher Größe. Ich mag sie in meiner Erinnerung, ich mag sie, wenn ich gerade nicht dort bin, oder in manchen Fällen auch wenn ich dort bin und gewisse Extreme brauche. Aber grundsätzlich mag ich kaum einen Ort. Ich finde die Leute scheiße, ich finde die Mentalitäten scheiße, ich finde die Straßen scheiße, die Bauwerke auch, und die Luft zum Atmen sowieso.

Es sei denn, ich will die entsprechende Stadt gerade mögen. Dann kann ich Städte auch mal richtig toll finden. Selbst München und sogar Berlin. Und eigentlich habe ich generell nichts gegen Städte. Auch nicht gegen das kleine Heidekaff, wo meine Eltern wohnen. Eigentlich finde ich Orte großartig. Wenn sie einen Zusammenhang haben.

Aber ich fange Städte und Orte immer dann an zu hassen, wenn andere mir sagen, wie großartig sie diese Stadt finden. Das mag daran liegen, dass ich sowas schnell als Lokalpatriotismus missverstehe, vielleicht aber auch daran, dass ich irgendwie Recht damit habe. Ich hasse München am meisten, wenn mir Münchner erzählen, wie großartig ihre Stadt ist. Ich mag Berlin in dem Moment nicht mehr, wenn mir meine Freunde (die zahlreich dort wohnen) von den Vorzügen der Stadt erzählen. Ich hasse Bayern, wenn mir die Ureinwohner hier von ihrem Bier vorschwärmen und schwöre dann auf Beck's. Ich finde Tuborg viel geiler, wenn ich im Norden bin und mir alle zustimmen, wenn ich erzähle, wie schlimm bayerisches Bier ist [hierzu muss ich allerdings sagen, dass ich bayerisches Bier zu großen Teilen wirklich nicht mag, was aber einfach Geschmacksache ist. Naja, Berliner Bier oder Kölsch ist noch schlimmer...].

Soll heißen: Ich bin eine reine lokale Unzufriedenheit. Irgendwo anders muss es doch besser sein. Und kommt mir nicht mit Island. Ich mag das Land aus mehreren Gründen, aber das scheint auf halb Deutschland zuzutreffen, wenn man den touristischen Statistiken glauben darf. Nein, da gehöre ich lieber zu denen, die noch nie in einer Thermaquelle gebadet oder Island-Ponys gefickt haben und opfere meine meine geköpften Hähne an Thor und so weiter lieber zu isländischen Lehrbuchsätzen in unserer münchner Wohnung.

Soll heißen: Alles doof! Und wer sich jetzt nochmal auf mein Urteil zu einer Stadt oder einem Ort verlässt, dem kann ich auh nicht mehr helfen. Wenn ihr Nachteile hören wollt, dann bitte, damit kann ich dienen, aber die guten Erinnerungen, die behalte ich lieber für mich.

Und weil es fast ganz gut passt, hier noch etwas, was diesen Beitrag in Sinngehalt, Ironieanteil und bitterer Wahrheit unterstützt:

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sjÁlfur

Donnerstag, 14. Dezember 2006

apollo im regen

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

[für solche bilder bräuchte das blog mehr sichtweite...]

Aerosole

spectre, host + walking ghost

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[more tba.]

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Magritte
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sjAlfur - 21. November, 16:23
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Eigentlich finde ich die alte Dame nett. Sie hat etwas...
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