ég sjálfur

Donnerstag, 7. Dezember 2006

keep on rockin' in the free world (part 3)

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

zum thema passend gibt es das lied zum beitragstitel jetzt auch in der seitenleiste...


Tag 7 & 8: MIDI-Paletten im Havelland

Mittwoch, 29.11.
Es folgte die Fahrt nach Berlin. Eigentlich war die Fahrt mehr oder weniger unspektakulär, diesmal gab es nichtmal Finneninvasionen auf Raststättentoiletten. Für einen kurzen Moment der Verwirrung sorgte nur die Verkehrsfunkmeldung, dass zwischen dem Kreuz Oranienburg und dem Kreuz Oberhavelland ein LKW Paletten verloren hat, da Autos reingefahren sind und weitere Autos in die ersten Autos, undsoweiter... Wir waren kurz vorm Dreieck Oberhavelland in Anfahrt auf Kreuz Oranienburg. Und eigentlich war der einzige Nervenkitzel an der Aktion auch nur, dass ich das Kreuz mit dem Dreieck Oberhavelland verwechselt habe... ja... alles klar? Okay, nächster Tag...

Donnerstag, 30.11.
Die Wohnung in Friedrichshain, in der mein Bruder mit seiner Freundin wohnt, ist irgendwie... interessant. Vor allem das Bad. Ich habe schon luxuriösere, praktischere und schönere Badezimmer gesehen, aber definitiv kein cooleres. N der auch H abgekürzt werden könnte, bemerkte, dass das Badezimmer irgendwie etwas von den Geheimgängen bei Dark Project habe. Und er hat Recht. Das Badezimmer wird nie breiter als die Tür, durch die man reinkommt. Hinter der Tür kommt erstmal eine Stufe nach oben. Dann rechts an der Wand das Waschbecken mit Spiegelschrank. Dann wieder eine Stufe aufwärts, dann folgt mitten im Raum (also mit wenigen Zentimetern Abstanmd zu beiden Wänden...) die Toilette. Umrundet man diese geschickt, gelangt man über einige weitere Stufen zur Dusche, wo die Luft dann langsam dünn wird, ob der zurückgelegten Höhenmeter. Hinter der Dusche sind die Fenster zum Hof. Wären dort keine Fenster sondern die Rückwand eines Regals, wären wir wirklich bei Dark Project gelandet...
Aber zurück zum Tagesgeschehen. Ich hatte bereits das Geld für mein Geburtstagsgeschenk mit, da ich dringend eine MIDI-Tastatur brauchte, und ich mir die besser selber kaufe als schenken lasse. Mein Geburtstag ist zwar erst nächsten Sonntag, aber... und so. Also sind wir los zum Sound- & Drumland in der Knaackstraße. Der Weg durch Berlin (wir sind die drei Kilometer zu Fuß gelaufen, Bewegung ist gut, und da ich Gast war, habe ich meinen Willen durchgesetzt...) war gut, um sich parallel über Berlin und München gleichzeitig lustig zu machen. Das näher auszuführen, würde jetzt zu lange dauern, aber die beiden Städte sind so schön unterschiedlich, man findet immer etwas. Natürlich auch positives, aber lassen wir das an dieser Stelle...
Schön war der "Tannenbaum-Glück-Markt". So bezeichnete sich ein Tannebaumverkauf an der Danziger Straße, der irgendwie aussieht, wie ein Hochsicherheitstrakt für einsam eingepferchte und wie Hannibal Lector verschnürte Fichten. Auch interessant, wieviele Geschäfte am Weg lagen, deren Sinn und Zweck dem Beobachter völlig verschlossen bleibt, die aber offensichtlich geöffnet haben. Da sitzt dann ein (geknechteter) Mitarbeiter an einem einsamen Schreibtisch zwischen Umzugskartons und... wartet. Auf was auch immer. Auf die Flut vielleicht...
Das Sound- & Drumland ist im Vergleich zu Amptown in Hamburg oder dem Musicshop in München eher mal etwas dürftig, hat aber für meine Zwecke gereicht. Ich habe jetzt das EMU xboard 49. Das ist gut, für alle die, die es nicht wissen.


Tag 9: Karaoke. Schon wieder? Ja, schon wieder...

Freitag, 01.12.
Nachdem sich Nappo hier irgendwo in den Kommentaren beschwert hatte, dass ich schon zwei Tage in Berlin sei und immer noch nicht bescheid gesagt hatte, wurde es am Freitag Zeit, ihrer neuen Wohnung mal einen Besuch abzustatten. Wir kamen bei ihr an, die Hände voller Döner. In ihrem Zimmer liegt ein weißer Teppich. Ich mag solche Teppiche. Aber ich vermutete, dass diese Teppiche keine Dönerinhaltsstoffe mögen. Also verging einige Zeit, bis der Abend dönerfrei wurde.
Irgendwann, nachdem ich mich irrsinnigerweise zu einer Partie Twister an Sylvester überreden ließ (davon berichte ich vielleicht nochmal... oder besser nicht...), machten wir uns auf den Weg ins Knaack. Da waren wir im Sommer schonmal... Wer es nicht (mehr) weiß, folgt dem Link im Titel. Es war Freitagabend und daher wesentlich mehr los als im letzten Juli, aber wir landeten trotzdem nach einem Abstecher in den Emo-Keller, wieder im Reich der Karaoke. Das muss erstens auf fortgeschrittene Stunde und zweitens auf einen latenten Hang zum Masochismus zurückzuführen sein... Jedenfalls war dort auch Al Bundy. Naja, zumindest ein Typ, der aussah wie Al Bundy in zwanzig Jahre jünger, mit einer Stimme wie nach 20 Fässern Whiskey, der auf den Mic-Ständer gestützt "Nothing Else Matters" zum besten gab. Und das zugegebenermaßen ziemlich gut. Auf jeden Fall besser als die komplett zugedröhnt wirkende Viererkombo, die sich an einem Backstreetboys-Lied versuchte, das bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurde. Aua. AUA!


Tag 10 & 11: Last Exit Absinth

Samstag, 02.12.
Letzter Tag meiner Reise startete mit einer Panzer-Amok-Fahrt durchs GTA2-Universum. Es folgte eine Live-Schalte nach München, ein Döner und Dosenprosecco von der James Bond Premierenfeier. Aus schwarzen Dosen. Danach liefen einige Partien Worms aus dem Ruder... Killerspiele? Wer braucht schon Killerspiele.
Und auch ansonsten und so... naja, wenig spannend für außenstehende... Nur die Flasche Absinth, die wir seit längerem versuchen plattzzumachen, hat auch diesen Abend überlebt. Andernfalls wäre es wohl auch für Außenstehende spannend geworden.

Erwähnenswert für meine eigenen gedanklichen Notizen ist noch, dass ich relativ positives Feedback zu "nathanael" bekommen habe (Hörprobe steht noch immer, siehe unten... gerne auch zum beurteilen freigegeben...).

Sonntag, 03.12.
Fahrt zurück nach München. Lüftung zu lange kalt gelassen. Fiese Erkältung eingefangen. Deshalb liege ich jetzt auch mit Fieber flach, muss Beitrag am iBook schreiben und habe deshalb kein "ae" (zusammengezogen) für "nathan(ae)l"... doof jetzt.


Jo, Reisereport abgeschlossen. Lest beim nächsten mal wieder rein und... keep on rockin' in the free world, ne?


sjÁlfur

Dienstag, 5. Dezember 2006

keep on rockin' in the free world (part 2)

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

wieder zurück in münchen, erkältet und irgendwie zwischen den dingen... so zwischen den ganzen dingen... ach egal. teil zwei meines logbuchs:


Tag 4: knights of snowdomia

Sonntag, 26.11.
Habe ich mal erwähnt, dass meine Eltern viel Sport machen? Und dass sie auch alles mögliche neue ausprobieren, das in ihrer Umgebung angeboten wird? Und vor allem, dass gerade meine Mutter möglichst jeden, der ihr begegnet ebenfalls dazu überreden will? Nein? Gut. Dem ist so. Da ich den Freitag bereits genutzt habe um mit dem Rad meines Vaters meine Runden in der freien Natur zu drehen, und mir dabei dank des Fahrtwindes zwischenzeitlich der halbe Oberkörper erfroren ist, war mir eine Alternative ohne übermäßigen Wind ganz recht. Zwar bin ich eigentlich dafür, Sport auch eher draußen als drinnen zu machen, aber...

In unserer Nähe, gleich an der A7 neben Ralf Schuhmachers Cartbahn, hat ein Laden aufgemacht, in dem man Skifahren kann. Ja, auch momentan, und tatsächlich im Norden. Da, wo Abfahrtsski ja auch quasi zuhause ist. In der Landschaft, deren höchste Erhebung 169 m misst... Man kann da also mitten in der Heide Ski oder Snowboard fahren.
Das haben wir nicht gemacht. Wir haben uns dafür schräg über der Halle eine Runde bzw. Stunde Spinning gegeben. Also lustiges Radfahren mit Schwungrad. Mit Blick durch ein großes Fenster in die Skihalle. Ich habe nicht viel Landschaft gesehen, eigentlich vor allem Snowboarder, die sich auf die Fresse gelegt haben, aber rein aus Fitness-Gesichtspunkten hat sich das gelohnt... Außerdem: Wozu ist der Sonntag sonst geschaffen worden?

Eine Etage drunter und eine Stunde später habe ich dann festgestellt, dass der Norddeutsche an sich Spätzle nicht als "original bayrisch" betiteln sollte. Sie haben nichtsdestotrotz geschmeckt, aber... bitte, das ist genauso lächerlich wie die hier in München verkauften "Fischsemmeln" (ein Fisch gehört wenn überhaupt auf ein BRÖTCHEN, FischSEMMEL ist ungefähr so politisch korrekt wie "Weizenbier"...).


Tag 5: scratch the paint from your bones

Montag, 27.11.
Und dann gab es da diesen Montag... Ich hatte mir mit meinem Bruder eigentlich vorgenommen, an unserer Musik weiterzuarbeiten. An dem Montag schafften wir es endlich mal. Details kann ich mir weitestgehend sparen, weil die dann eher ins sjÁlfurLOG gehören würden und eh nicht wirklich nachvollziehbar sind, aber... die neuen Ansätze arbeiten ganz gut, irgendwie schon zufriedenstellend, und... mehr gibt es dazu kaum zu sagen.

Spektakulärer war da schon der Moment, als wir eine Runde Mashed spielen wollten... (wer das Spiel nicht kennt, egal, ist für den Beitrag uninteressant) Ich hatte das Spiel endlich installiert und fand meinen Bruder unten im Keller, der mittlerweile ausgeräumt war (siehe zwei Beiträge weiter unten). Er nutzte den Raum und prügelte einen Tennisball gegen die Wand. Ich sagte, das Spiel sei installiert, und er antwortete mit folgenden Worten: "Jo, warte, ich will noch einen Ball gegen die Wand schlagen..."

Er holte aus.
Er traf den Ball.
Der Ball nahm Fahrt auf.
Der Ball traf die Glühbirne.
Die Glühbirne eskalierte.

Nach abgeschalteter Sicherung und rausgedrehtem Glühbirnenstumpf, einer Runde Staubsaugen und dem Weglegen des Tennisschlägers, war das Schlachtfeld aus Glassplittern bereinigt. Der Schlag aber, der war einsame Spitze!


Tag 6: the paint of cydonia

Dienstag, 28.11.
Am Dienstag dann wurde der Keller gestrichen. Der gute alte Symbolsofakeller. Großflächig an der einen Längswand prangte noch immer ein großflächiges Bild, das bei der Renovierung 1998 entstanden ist. Ein Freund von mir hat es damals an die Wand gemalt. Wir musste meinen Eltern versprechen, dass es nur nicht zu dunkel wird, weil in dem Kellerraum wenig Licht ist. Spätestens beim Nachkaufen der schwarzen Farbe, wurden sie misstrauisch.
So entstand damals eine etwa zwei mal fünf Meter große Nachtlandschaft, deren hellster Fleck ein großer, grüner Mond in der linken oberen Ecke war.
Acht Jahre später standen wir nun vor der Aufgabe, diese Nachtlandschaft unter einer hellen Farbschicht vom Typ "Cognac" verschwinden zu lassen. Wir tippten auf vier bis fünf Schichten.
Die erste Farbschicht beeindruckte das Bild nicht weiter. Es war jetzt heller, aber noch immer grinste ein großer heller Mond von der Wand. Neil Young dröhnte auf dem kleinen Kassettenrecorder in der Raummitte, und während ich die Konturen und Winkel um Fenster, Heizung und Rohre bearbeitete, dachte ich, dass so eine Kassette doch eigentlich viel cooler ist als Vinyl oder so. Vor allem deshalb, weil es in meinem Alter gar nicht so authentisch rüberkommt, wenn man im irrationalen Retro-Flashvon Schallplatten spricht und behauptet zu wissen, dass damit früher alles besser war.
Aber beim guten alten Tape... zu der Zeit habe ich schon gelebt, und ich kann sagen, dass es qualitativ einfach scheiße war, und dennoch gehören Kassetten zu den Guten. Einfach der Nostalgie wegen...

Der Mond brauchte noch eine halbe Ewigkeit, bis er unter einer Schicht aus Cognac verschwand, allerdings... der Keller sieht mal richtig gut aus jetzt. Ich sollte Maler werden, oder Anstreicher, oder wie das heißt. Die freihand gepinselten Kanten beeindrucken mich jetzt noch. Naja...

Egal. Kapitel schließen, die folgenden Tage sind die in Berlin, da wird es dann etwas spannender. Hoffentlich.


sjÁlfur


PS: sagte ich schon, dass ich überlege, das bloggen sein zu lassen? es gibt beiträge, die bestätigen diese überlegung. dieser hier zum beispiel...

Donnerstag, 30. November 2006

keep on rockin' in the free world

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

schiffsmeldung. lebenszeichen. leuchtturmlichtstrahl und so...

Ich melde mich hier live aus Berlin-Friedrichshain, über den drahtlosen Äther dank iBook-integriertem WLAN-Receiver. Nach sechs Tagen im Norden bei meinen Eltern sind jetzt ca. 1100 km Wegstrecke seit München zurückgelegt, ein Kellerraum (DER Kellerraum [siehe "Symbolsofa"-Einträge in der HeadSpeakerBox], Brutstätte einiger unserer Lieder, vieler verdrogter Fantasien und... vieler Ohrenkneifer, wie ich beim Rausreißen der Fußleisten festgestellt habe...)... der ist jedenfalls leer geräumt, gestrichen... renoviert halt, nur der Boden fehlt noch...

Aber der Reihe nach, es heißt ja WebLOG(!)... Logbuch jetzt, näh?


Tag 1: Wir lagen vor Utrichtshausen und hatten die... Finnen an Bord.

Donnerstag, 23.11.
Ich bin morgens aus München weg gefahren. Die Fahrt verlief schnell und ereignislos, knapp sechseinhalb Stunden für 750 km ist okay, vor allem für meinen winterbereiften Escort. Ist halt trotz seiner 10 Jahre noch immer ein sportliches Modell, mein Auto. Ansehnlicher Vorbau, geiles Heck, und auch 'n bisschen was unter der Haube... so muss das sein.
Mal davon abgesehen, dass sich die Autobahn um Nürnberg kurzfristig in ein Schwimmbad verwandelt hatte, gab es aber nur eine nennenswerte Begebenheit an dem Tag. Ich musste tanken. Okay, ist eigentlich eine logische Konsequenz des stetigen Benzinverbrauchs eines laufenden Motors, aber als ich auf etwa halber Wegstrecke die Raststätte meines Vertrauens - Utrichtshausen - anfuhr, standen nach dem Tanken auf den Parkplätzen vor der Sanifair-WC-Anlage vier große Reisebusse. Die Busse sahen latent militärisch aus und hatten Feldjäger-Begleitschutz. Hmm... Naja, die werden schon nicht zwingend alle auf die Idee kommen, gleichzeitig pissen zu gehen. Die lernen ja geordnetes Operieren beim Militär... dachte ich. Scheinbar aber nicht im Toilettenbereich. Da standen dann drei Reihen geordneter Militäranzüge mit fröhlich plappernden Finnen drin (zu erkennen an der finnischen Flagge auf dem Ärmel), die ich auch auf finnisch nicht mehr hätte zählen können (ich komme nur bis zehn), und belagerten die Urinale. Und sie diskutierten angeregt über den Verwendungszweck und wissenschaftlichen Stellenwert der Sanifair-Wertbons, gerne auch "Voucher" genannt (und ja, die werden tatsächlich "Wautscher" ausgesprochen und nicht wie erst gedacht französisch "Wuscheeeee" oder so... die Frau in den kleinen Lautsprechern in der Sanifair-Station irgendwo in der Nähe von Rostock hat das gestern gesagt...).
Für diejenigen, die wenig auf deutschen Autobahnen unterwegs sind: Sanifair hat WCs gebaut, die sauber sind, und bei denen sich die Klobrillen automatisch reinigen, die drehen sich im Kreis und werden dabei automatisch abgeschrubbt, das fanden die Finnen auch sehr witzig, weshalb sich drei von ihnen in eine Kabine gestellt haben und der Brille immer wieder beim Drehen zugesehen haben.... jedenfalls zahlt man da 50 Cent, bekommt aber so einen Bon und kann damit dann in den Raststätten zahlen... daher der "Voucher"...
Ich kam dann auch irgendwann zuhause an und habe das letzte "Beck's" bekommen. Home, sweet home...


Tag 2: Mische Harz mit Waldbeeren und rufe "Walhalla"!

Freitag, 24.11.
Down in the past... quasi. Mein Bruder und ich haben angefangen unseren alten großen Kellerraum aufzuräumen, in denen wir von 92 bis 98 mit Tennisbällen Fußball gespielt und alles erdenkliche kaputtgeschossen hatten (u.a. die Verplombung der Hausantenne...), und so... ab 1998, nach der Renovierung diente der Keller dann als Proberaum und Rollenspielkeller. Mit "Rollenspiel" ist hierbei das Gesellschaftsspiel gemeint, das Computer-Adventuren und ähnlichem ähnelt, nur mit mehr Fantasie und so... keine lustigen Sexspielchen. Wenn du, lieber Leser, daran jetzt als erstes gedacht hast, dann solltest du dir Gedanken machen... (oder du schätzt mein Alter falsch ein... 98 und so... naja...). Jedenfalls - und alle, die schonmal mit Rollenspielen zu tun hatten wissen das - finden sich da im Laufe der Zeit eine Menge dokumentarischer Zeitzeugnisse zusammen. Von ersten billigen Gehversuchen auf dem Fantasy-Sektor (Ich Elf, du Ork, ich gut, du tot! Bogen, auf Schild surfen, Ringe vernichten... hatte ich das Orks totschlagen schon erwähnt?) bis hin zu den späteren fast schon innovativen Sachen, die eher interaktive Geschichten waren und in die Akte X-SciFi-Metiers oder zu ganz anderen abstrusen Sachen wie das Spielen von Serienkillern, Comic-Figuren und Scheibenweltcharakteren führten...
Jedenfalls haben wir beim Aufräumen viel gelacht. Stilblüten wie sog. Zauberspruchvermerke "Mische Harz mit Waldbeeren und rufe Walhalla!" stammen eindeutig aus der Feder von 14jährigen. Szenarienunterlagen wie einen Stammbaum mit den detaillierten Vermerken der grausamsten Tode aus einer Poe- oder Lovecraft-Szenerie dann doch zu den neueren Sachen. Und wie einfallsreich wir damals Pizza bestellt haben... das ist eigentlich einen eigenen Beitrag wert...
Irgendwann war der Keller dann ausgeräumt, einige der wichtigsten Andenken gesichert (ich habe eine Werder-Sammelkarte von Rune Bratseth gefunden (ja, noch als aktiver Spieler, erinnert sich jemand...?), und dann...


Tag 3: Wir lagen vor Walhalla und hatten den Schrott an Bord

Samstag, 25.11.
Am nächsten Morgen wurde der ganze Müll des Vortags dann samt alter Regale, säckeweise Papiermüll und anderer Späße zur Mülldeponie gefahren, die von meinem ehemaligen Gitarrenlehrer (und AiHuas Stiefvater, nur damit der Leser Zusammenhänge herstellen kann) traditionellerweise "Walhalla" genannt wird. Warum, weiß ich nicht, aber wie Dittsche sagen würde: "Da schließt sich der Kreis!"
Mit einem lauten Walhalla-Ruf wurde der Müll in die Container wie seinerzeit der Harz zu den Waldbeeren gekippt, die alte Kommode barst auf dem Containerboden in viele Teile, mein Vater sah dem Möbelstück hinterher und freute sich wie ein Kind am Auseinanderbersten der einzelnen Holzplatten (von irgendwem muss ich das ja haben...), der Mensch von der Deponie machte uns einen guten Preis, wir angelten dafür die Metallteile wieder aus dem Hausmüll und warfen sie in den dafür vorgesehenen Container und das wars... Der verbliebene Rest im Kellerraum verließ diesen dann ebenfalls, ein letztes verbliebenes Symbolsofa ins Zimmer meines Bruders, und der Raum war leer. Und wir, wir haben da dann erstmal wieder Fußball drin gespielt. Der Raum musste eh renoviert werden. Übelstes Gebolze auf etwa achtzehn Quadratmetern. Das blieb natürlich nicht ohne Folgen für die Glühbirnen, aber dazu später mehr...


sjÁlfur

Dienstag, 21. November 2006

Irgendwie bin ich ziemlich krass!

Geschrieben von sjAlfur unter ég sjálfur

Ja, jetzt habe ich den Test halt auch mal gemacht. Gefunden u.a. hier, hier und hier...

Du bist Black Metal

Du bist Black Metal. Mit der beissenden Gefühlskälte des Polarkreises. Irgendwie bist du ziemlich krass. Extreme Persönlichkeiten wie du gibt es selten, wahrscheinlich frisst du auch kleine Kinder. Du balancierst auf dem schmalen Grat zwischen Glaubwürdigkeit und absoluter Lächerlichkeit. Entweder du bist wirklich ein durchgeknallter Psychopath oder ein kleiner Poser der zwanhaft versucht böse rüber zu kommen. Ich weiss nicht was schlimmer ist. Hail the vbergrimm Necrowizzard anyway!

... und nun übergebe ich an den heulenden Nordwind ...

huhuuuhuhuhuhuuu


...jo...


sjÁlfur

Aerosole

spectre, host + walking ghost

Blogautoren


sjÁlfur


Nappo


JensenJensensen

[more tba.]

rssjálfur

BookRix - Freie Bücher

Kettenreaktion

Interessant....Müsste...
Interessant....Müsste ich mal ausprobieren
Linda (Gast) - 5. März, 14:51
von Blogger zu Blogger
Würdest Du mir ein Interview geben? Ich schreibe unter...
ChristopherAG - 5. Mai, 01:37
Und wie!
Nur einer meiner guten Vorsätz fürs neue Jahr, ich...
Laura (Gast) - 10. Dezember, 15:13
Das Design hier gefällt...
Das Design hier gefällt mir besser. Passt du das neue...
Cody (Gast) - 22. Juli, 13:55
Zeit die Tapeten zu wechseln...
...und die Wände gleich mit. Ab ins Eigenheim! .x...sjálfur
sjAlfur - 27. November, 00:47
Schmidtbrille?!
Aktuelle Frage: Was ist eine Schmidtbrille? .x...sjál fur
sjAlfur - 25. November, 15:27
Magritte
110. Geburtstag. Lese ich heute. Glückwunsch würde...
sjAlfur - 21. November, 16:23
Eigentlich finde ich...
Eigentlich finde ich die alte Dame nett. Sie hat etwas...
AiHua - 19. November, 12:25
Trümmer - Trümmer - Trümmer
Da sitze ich nichtsahnend in der U-Bahn. Bequem im...
sjAlfur - 19. November, 11:09
melancholie ist eine...
melancholie ist eine heimat.
mainzelmaedchen - 19. November, 10:05

EgoBox

Du bist nicht angemeldet.

Prey Upon...

 

Halbwertzeit

Online seit 6645 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 15. Juli, 02:08

Protone


...und der Herr gab mir ein Hirn. Glaube ich...
2046
art ya blog!
Die Akte
Die Frage zur Nacht
ég sjálfur
I.S.S. AEROSOL-5
sé hjartað
séNET
sjAE
sjÁlfur.txt
sjÁlfurs idols
sjÁlltag
sjAUDIO
Xylo
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren