"and through the sleeping streets
nightbound and heavy"
Gedanken drehen sich um sich selbst, an tagen wie diesen. Der Herbst vor dem Fenster versucht mich zu erreichen, aber mein Kopf ist wie betäubt. Dinge, die nicht zu vermeiden sind, Dinge, die nie geschehen dürfen... sie rasen durch die dunklen Tunnel meines Schädels, und ich sehe nur ihre Rücklichter. Es verseöbstständigt sich. Jeder Gedanke, jede Annahme, jedes erfrorene Gefühl für die Situation. Bin ich wirklich der Mensch, für den ich gehalten werde...?
"i often speak of you but the you is always me
'cause when i speak of me it's me i ask of you
so let there be no truth just trickery in rhymes
time the only thing waiting still as death"
Egozentrismus ist auch so eine Sache. Bisweilen sinnvoll, selten gut, meistens macht es einen kaputt. Wie nahe stehe ich im Zentrum, wie weit bin ich vom inneren Kern entfernt? Ich sehe auf die fernen Sternbilder, drehe in Gedanken an den Konstellationen, ohne zu bemerken, auf welchem Planeten ich selber stehe. Oder ist es nur ein Satellit, der jeden Kontakt zum Orbit verloren hat? Meine Gedanken in den Köpfen anderer Leute könnten helfen, würden das sagen, was ich nicht erklären kann...
"i hope for resolution
praying one defining moment"
Und da ist sie wieder, die Taste, die nach "Spul zurück!" schreit... Aber auf meinem Weg auf dem verschlissenen Mehrspurband vergesse ich, welcher Tonkopf zuerst kommt. Lesekopf, Löschkopf, Record? Ich nehme mich stattdessen selbst auf und lösche wild die Spuren durch. Irgendwann werde ich ein System haben. Und dann kann ich im Kreis laufen... irgendwann. Bis dahin aber muss ich wohl zurück zum Anfang...
"a child is who i was
a child is who i'll die"
[ "soot and stars" - the smashing pumpkins ]
sjÁlfur
PS: "waiting to be called, waiting to be yours, ghosts of all my shame, without purpose or will"...
10. September, 23:35 - 722 Clicks - 0 Trackbacks