Wer redet denn von "Opfern und Tätern" oder von der "bösen Industrie"? Ich entdecke auch wenig "heroische Kämpfer" in den Kommentaren.
Natürlich gibt es nicht nur "Böse" und "Gut" (zufällig die ersten Absätze des Artikels auch gelesen, in denen ich exakt darüber schreibe?) Und dennoch ist es eine Tatsache, dass es wenige Branchen gibt, die sich den digitalen Entwicklungen derart verweigern wie die Musik- und Filmindustrie - beide beharren mit ähnlicher Borniertheit auf ihren Geschäftsmodellen, die seit vielen Jahren Kurven nach unten zeigen.
Wenn ich dabei von Ignoranz und Arroganz seitens "der Industrie" rede, dann basiert das auf Erfahrungen, die ich seit, na, sagen wir mal, rund 23 Jahren mit den entsprechenden "Entscheidern" gemacht habe (und von denen ich mindestens 13 Jahre lang direkt mit verschiedenen Labels und Verlagen gearbeitet habe, was ich inzwischen durch Toni Mahoni wieder tue).
Das stammt nicht aus der MaFo, nicht aus Studien, nicht aus der Uni, nicht aus dem Internet, sondern aus direkten Gesprächen mit den Leuten, um die es geht. Mit Vertretern der GEMA habe ich vermutlich schon über digitale Kultur und Urheberrechte diskutiert als du noch nicht mal überlegt hast, was du studieren willst. :)
Sorry, ich klinge jetzt gerade sehr viel arroganter als ich bin und das ist alles nicht böse gemeint, ich freue mich ja über Widerspruch/ Ergänzungen/ Hinweise, aber immer wenn ich denke "Jetzt gibt er bessere Beispiele!" kommt m.E. nur Rumgeeiere. Und wenn mir eins auf die Nüsse geht, dann ist es als "Kritik" getarntes hin und her rudern ohne selbst "Butter bei die Fische" packen zu können.
Mag ja sein, dass deine Arbeit grandios wird, aber noch liegt sie nicht vor und wie ich schon drüben in den Kommentaren sagte: Quatsch doch nicht nur von den neueren und tolleren Ideen, die es überall geben soll, sondern schreib über sie (hier und nicht in deiner Abschlussarbeit, die vielleicht im Höchstfall 13 Leute lesen werden) verlinke die Quellen, von denen du erzählst, mach eigene Vorschläge. Von den Nörglern, die du (da bin ich ganz bei dir) nicht hören magst, bist du sonst nicht so richtig weit entfernt.
Es gibt keinen Masterplan, den kann es gar nicht geben. Es kann nur Austausch von Ideen, Beteiligung an Diskussionen und Versuche der Einflussnahme geben. Glaube ich.
Nochmal: Nichts für ungut, klingt alles arroganter, als es gemeint ist.
Hmm... vielleicht hilft das Anlegen mit großen Bloggern doch...? Nein, aber im Ernst. Wie ich bereits im Kommentar bei dir sagte, ging es mir wesentlich weniger um den Beitrag in Bezug auf die Ideen zur Musikbranche, als vielmehr um die Art, wie über Blogs oft solche Diskussionen geführt werden.
Dass du vermutlich mehr Erfahrung in der Branche haben wirst, will ich gar nicht weiter bestreiten, ich stehe da ja selbst noch ziemlich am Anfang.
Was mich nur jedesmal wieder tierisch nervt ist das "Einer stellt es in den Raum und viele sonnen sich in Kollektivmeinungen", was man leider auf Blogs eben sehr häufig antrifft.
Es geht mir nicht um neue Ideen oder was weiß ich (also natürlich geht es mir darum, aber das war nicht Kernpunkt meines Kommentars bzw. Beitrags), sondern darum, wie planbar die Reaktionen ausfallen. Natürlich gab es auch sinnvolle Kommentare, keine Frage, aber die Art und Weise, wie sich teilweise eine Meinung gebildet wird, halte ich für bedenklich. Vielleicht bin ich da etwas paranoid, aber wenn man seine Meinung mit einem Blog wie deinem stützen kann, dann macht das schon etwas her, und mir persönlich bot der Beitrag einfach zuviel Potenzial für diejenigen, die sich als Freiheitskämpfer gegen "die Musikindustrie" bestätigt sehen...
Aber: Lassen wir das hier, sonst schreibe ich bei dir gleich nochmal exakt das selbe, das führt nicht wirklich weiter...
Achja, und das "anonym" ist so eine twoday-Einstellung für Leute ohne twoday-Blog... müsste ich bestimmt irgendwo ändern können...
ist jetzt zu dem thema völlig unerheblich, aber das "anonym" scheint fest eingestellt für alle user, die der plattform nicht über eine registrierung bekannt sind...
Ok, das mit den Reaktionen kann ich nachvollziehen, nervt mich auch manchmal, aber gerade in diesem Fall war ich so froh, dass es nicht das übliche Gebashe war, ich fand es recht okay. Das mag aber an schlimmeren Erfahrungen liegen. ;)
Und bitte vergiss mal das Ding mit großen und kleinen Blogs und so, im Ernst, da komme ich mir blöd vor, weil ich ja auch nur meine Gedanken und Erfahrungen aufschreibe. Ich hab mich noch viel mehr aufgeregt, als kein Arsch Spreeblick gelesen hat (wahrscheinlich genau deshalb, man geht davon aus, dass eh keiner zuhört …) und deine Reaktionen klingen nicht annähernd so, als wolle da jemand Klicks abgreifen (was man trotzdem ja auch mal machen kann von mir aus). solche Leute erkennt man schnell, die klingen ganz anders.
Och naja, das mit den großen Blogs ist auch ein Klischee, mit dem man gerne mal spielen kann... Nein, das war auch nicht ernst gemeint, würde ich wirklich an das "großer Blog/kleiner Blog"-Ding glauben, hätte ich den roten Teppich ausgerollt, bevor du hier kommentiert hast...
Ich glaube schon, dass es aber einen kleinen Unterschied macht, denn mehr Leser, deren Art zu reagieren man ja kennt, lässt einen sicherlich auch die eigenen Beiträge überdenken. Kann ich mir jedenfalls vorstellen... Ich kann hier manchmal den größten Mist schreiben und laufe kaum Gefahr, dass jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, bei dir braucht nur mal einer wie ich kommen und zwischen den Zeilen zu lesen wo entweder nichts ist, oder nichts gewünscht ist...
Vielleicht war meine Kritik etwas überzogen, letztlich hat die Diskussion (zumindest mir) aber einige Dinge gebracht, weshalb es dann (aus meiner Sicht) gar nicht so verkehrt war.
Natürlich gibt es nicht nur "Böse" und "Gut" (zufällig die ersten Absätze des Artikels auch gelesen, in denen ich exakt darüber schreibe?) Und dennoch ist es eine Tatsache, dass es wenige Branchen gibt, die sich den digitalen Entwicklungen derart verweigern wie die Musik- und Filmindustrie - beide beharren mit ähnlicher Borniertheit auf ihren Geschäftsmodellen, die seit vielen Jahren Kurven nach unten zeigen.
Wenn ich dabei von Ignoranz und Arroganz seitens "der Industrie" rede, dann basiert das auf Erfahrungen, die ich seit, na, sagen wir mal, rund 23 Jahren mit den entsprechenden "Entscheidern" gemacht habe (und von denen ich mindestens 13 Jahre lang direkt mit verschiedenen Labels und Verlagen gearbeitet habe, was ich inzwischen durch Toni Mahoni wieder tue).
Das stammt nicht aus der MaFo, nicht aus Studien, nicht aus der Uni, nicht aus dem Internet, sondern aus direkten Gesprächen mit den Leuten, um die es geht. Mit Vertretern der GEMA habe ich vermutlich schon über digitale Kultur und Urheberrechte diskutiert als du noch nicht mal überlegt hast, was du studieren willst. :)
Sorry, ich klinge jetzt gerade sehr viel arroganter als ich bin und das ist alles nicht böse gemeint, ich freue mich ja über Widerspruch/ Ergänzungen/ Hinweise, aber immer wenn ich denke "Jetzt gibt er bessere Beispiele!" kommt m.E. nur Rumgeeiere. Und wenn mir eins auf die Nüsse geht, dann ist es als "Kritik" getarntes hin und her rudern ohne selbst "Butter bei die Fische" packen zu können.
Mag ja sein, dass deine Arbeit grandios wird, aber noch liegt sie nicht vor und wie ich schon drüben in den Kommentaren sagte: Quatsch doch nicht nur von den neueren und tolleren Ideen, die es überall geben soll, sondern schreib über sie (hier und nicht in deiner Abschlussarbeit, die vielleicht im Höchstfall 13 Leute lesen werden) verlinke die Quellen, von denen du erzählst, mach eigene Vorschläge. Von den Nörglern, die du (da bin ich ganz bei dir) nicht hören magst, bist du sonst nicht so richtig weit entfernt.
Es gibt keinen Masterplan, den kann es gar nicht geben. Es kann nur Austausch von Ideen, Beteiligung an Diskussionen und Versuche der Einflussnahme geben. Glaube ich.
Nochmal: Nichts für ungut, klingt alles arroganter, als es gemeint ist.
Dass du vermutlich mehr Erfahrung in der Branche haben wirst, will ich gar nicht weiter bestreiten, ich stehe da ja selbst noch ziemlich am Anfang.
Was mich nur jedesmal wieder tierisch nervt ist das "Einer stellt es in den Raum und viele sonnen sich in Kollektivmeinungen", was man leider auf Blogs eben sehr häufig antrifft.
Es geht mir nicht um neue Ideen oder was weiß ich (also natürlich geht es mir darum, aber das war nicht Kernpunkt meines Kommentars bzw. Beitrags), sondern darum, wie planbar die Reaktionen ausfallen. Natürlich gab es auch sinnvolle Kommentare, keine Frage, aber die Art und Weise, wie sich teilweise eine Meinung gebildet wird, halte ich für bedenklich. Vielleicht bin ich da etwas paranoid, aber wenn man seine Meinung mit einem Blog wie deinem stützen kann, dann macht das schon etwas her, und mir persönlich bot der Beitrag einfach zuviel Potenzial für diejenigen, die sich als Freiheitskämpfer gegen "die Musikindustrie" bestätigt sehen...
Aber: Lassen wir das hier, sonst schreibe ich bei dir gleich nochmal exakt das selbe, das führt nicht wirklich weiter...
Achja, und das "anonym" ist so eine twoday-Einstellung für Leute ohne twoday-Blog... müsste ich bestimmt irgendwo ändern können...
PS
Und bitte vergiss mal das Ding mit großen und kleinen Blogs und so, im Ernst, da komme ich mir blöd vor, weil ich ja auch nur meine Gedanken und Erfahrungen aufschreibe. Ich hab mich noch viel mehr aufgeregt, als kein Arsch Spreeblick gelesen hat (wahrscheinlich genau deshalb, man geht davon aus, dass eh keiner zuhört …) und deine Reaktionen klingen nicht annähernd so, als wolle da jemand Klicks abgreifen (was man trotzdem ja auch mal machen kann von mir aus). solche Leute erkennt man schnell, die klingen ganz anders.
Danke für den Hinweis bzgl. "anonym"!
Ich glaube schon, dass es aber einen kleinen Unterschied macht, denn mehr Leser, deren Art zu reagieren man ja kennt, lässt einen sicherlich auch die eigenen Beiträge überdenken. Kann ich mir jedenfalls vorstellen... Ich kann hier manchmal den größten Mist schreiben und laufe kaum Gefahr, dass jedes Wort auf die Goldwaage gelegt wird, bei dir braucht nur mal einer wie ich kommen und zwischen den Zeilen zu lesen wo entweder nichts ist, oder nichts gewünscht ist...
Vielleicht war meine Kritik etwas überzogen, letztlich hat die Diskussion (zumindest mir) aber einige Dinge gebracht, weshalb es dann (aus meiner Sicht) gar nicht so verkehrt war.
[Also Vorsicht! Ich komme vielleicht wieder...]