willkommen in der meinungslosigkeit
Geschrieben von sjAlfur unter séNET
meine meinung beschränkt sich dann doch erstmal auf folgendes:
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das wirkt schön künstlerisch, lässt sich leicht lesen und verhindert jede form von missverständnissen. denn es zeigt sich: man kann noch so präventiv auf missverständlichkeiten eingehen, wer es falsch sehen will, weil er damit seinem großen ego einen von der palme wedeln kann, der sieht es falsch.
so ist das.
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danke... aber ich sollte noch darauf hinweisen, dass das ganze einen hintergrund hat. es geht um einen blogeintrag, den ich heute geschrieben habe, den ich dann aber wieder runtergenommen habe, weil er ohne große sorgfalt zu einem thema geschrieben war, zu dem man nicht ohne große sorgfalt schreiben sollte.
aber der beitrag ist übers rss-feed natürlich verbreitet worden, was ich übersehen hatte. nun hat jemand diesen beitrag gelsen und sich über einige dinge aufgeregt, allerdings in einer art und weise, die genau das bewahrheitete, was ich schon befürchtet hatte, und weshalb ich den beitrag wieder vom blog genommen hatte.
leider scheint es sich zu bewahrheiten, dass in der welt der blogger gerne geschrieben wird um recht zu haben und nicht um wirklich meinungen auszutauschen oder zu diskutieren.
und da mich schon seit längerem nervt, dass man entweder nur wirres zeug oder triviales schreiben oder den nerv der vereinigten bloggerwelt treffen muss, ziehe ich daraus eben meine konsequenzen. ich gehöre nicht zu den leuten, die über literatur bloggen oder die perfekte vorgefertigte meinung zum anerkennungstrackback haben. das lässt zwei möglichkeiten offen: bloggen ohne kommentarfunktion, aber dann fördert man eher das "unpersönliche von anderen behandelt werden", oder aber man lässt das mit den beiträgen lieber ganz.
ich werde vorerst nur noch isländische sätze mit maximal fünf wörtern bloggen. oder fußballerzitate... oder auch beides kombiniert. frei nach trappatoni: "ég hef tilbúinn"
PS
Generell ist das bei diesen und ähnlichen und allen anderen Themen oft genug so, dass Meinungen falsch verstanden werden, weil sie falsch verstanden werden wollen. Oder andersherum, man kann alles so oder so auslegen, wenn man nur möchte.
Es wäre allerdings schade, wenn Du deswegen nur noch maximal fünf Wörter auf isländisch bloggen würdest...ich kann nämlich kein isländisch;-)
dass das thema gefährlich ist, war mir klar, deshalb hat mich die reaktion jetzt nicht so wahnsinnig überrascht (die art und weise schon, aber gut...egal). das problem, was ich darin sehe ist, dass das thema, zu dem ich den beitrag ursprünglich geschrieben habe, eigentlich überhaupt nichts mit antisemitismus etc. zu tun hatte. es ging um eine öffentliche meinung, die man durchaus öffentlich diskutieren darf. das problem ist offenbar, dass es sich dabei um eine meinung der präsidentin des zentralrats der juden handelt, und wenn man an der kritik äußert, muss man sich in diesem besonderen fall auf ausufernde diskussionen gefasst machen... da geht es eigentlich auch gar nicht mehr um meinung sondern darum, was darf man schreiben und was nicht...
undich glaube, mein isländisch ist zu eingerostet, um wirklich nur noch isländisch zu bloggen... ich werde es dann demnächst mal wieder mit deutsch versuchen.
nee, ernsthaft. der geschichte bewußt, ja, gehe ich mich jetzt selbst geisseln. [/ironie] antisemitismus sieht anders aus, gerne biete ich eine mitfahrgelegenheit in den
(allerdings gehen meine persönlichen erfahrungen mit dem tiefen osten eher auf durchgerostete ölwannen und das stranden in trostlosen berliner vororten zurück...)
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