hier. stöckchen. mir fällt sonst grad nichts ein.

[Klassik]
Eher selten, aber gerne. Wenn dann aber groß und mächtig und so. Oder elegisch. Oder wie auch immer. Prokofieff, Dvorák (mit so 'nem Dings über dem "r"), Smetana... kenne mich da aber auch nicht so gut aus.
Nur Mozart, den mag ich eher nicht so, zumindest nicht direkt. Allerdings, wenn man - so wie ich gestern - auf dem Balkon in der Sonne sitzt, Pumpkins-Shirt an und Kippe in der Hand, dann ist Mozart in Rock'n'Roll-verdächtiger Lautstärke aus dem Nachbargarten schon irgendwie ganz entspannt.

[Kammermusik]
Kann ganz gut sein, wenn man die Definition dessen, was Kammermusik ist, etwas erweitert. Eines der besten Beispiele davon, was sowas sein kann, ist das hier:




[Pop]
Auch Pop geht. Aber irgendwie eher selten. Und dann auch nur sehr ausgewählte Bands. Eine Pop-Band, die immer geht sind die Cardigans. Ansonsten gibt es immer wieder... Ausflüge, aber... das kommt unter "peinliche Lieblingslieder"... ja, hört auf zu scrollen, schön der Reihe nach!
Naja, da wären noch einige Indie-Bands, die eigentlich schon Pop sind, nicht im wertenden Sinne (der ist eh scheiße) sondern im musikalischen. Ich würde da Escobar z.B. auch reinzählen, oder... ja... fällt mir grad sonst nichts ein.
aber hier will ich nochmal einwenden, dass die cardigans wohl auch die kitschigsten und schlimmsten pop-songs machen können, und ich würde sie immer noch gut finden... warum? keine ahnung... vielleicht macht es die irgendwie ungezwungene leichtigkeit...? vermutlich aber eher der umstand, dass selbst wenn nina persson nicht die geilste schwedin der welt wäre, man sich in diese stimme einfach verlieben muss, da könnte sie auch aussehen wie eine kreuzung aus roseanne und michael moore...

[R'n'B]
Jo. Es gibt ja kaum was, das ich oberflächlich so sehr hasse wie R'n'B. Den Untergang jeglicher Musikkultur kann man einfach nicht gut finden. Aber es gibt natürlich auch da Ausnahmen. Ich mag die ersten beiden Alben von Nelly Furtado. Da kann sie jetzt noch so hirnamputiert zwischen den Timba/ers rumhüpfen... außerdem muss ich ja zugeben, aktuell eine latente Faszination für diese Rihanna-Schirmgeschichte zu haben... gut, wie ich mittlerweile weiß, ist daran ja auch Tricky Schuld, aber... naja... jeder wird mal schwach. (Und nein, es liegt nicht an der Optik... nicht NUR an der Optik. Gegen Nina Persson hat Rihanna eh keine Chance...)

[Jazz+Blues]
Ja, da wage ich mich auf dünnes Eis, weil zu wenig Ahnung. Leider... viele Sachen aus dem Bereich sind echt cool, aber mir fehlt da komplett das Fachwissen, und Jazz ohne Fachwissen ist wie Tool ohne Mathematik. Interessant aber ohne wirklichen Blick für das Konstrukt.
Madita gehört da irgendwie rein, zwar eher Randgebiet, aber trotzdem. Und Madita mag ich. Außerdem natürlich Bill Withers. Nicht unbedingt Stand By Me, das nervt mittlerweile, aber ich mag selbst Ain't No Sunshine. Ansonsten Miles Davis, Billy Cobham, de//phazz, St. Germain... ihr seht schon, Interesse ja, Linie nein.

[Liedermacher]
Jo, da bin ich als Kind an Reinhard Mey nicht vorbeigekommen. Und es gibt Stücke von ihm, die ich zwar nur noch alle hundert Jahre höre, dann aber ganz gut finde. "Ich wollte wie Orpheus singen" gehört zum Beispiel dazu... ansonsten. Sufjan Stevens ist so aktuell ganz interessant, Jens Lekman, irgendwie nicht Jack Johnson... nicht aus Prinzip oder so, aber...
Achja: Raz Ohara. Wobei man das eher unter einer eigenen Kategorie "zugedrogt und doch gesungen" fassen müsste.

[OldSkool]
Ich mag 'ne Menge alter Sachen. Queen, King Crimson, Depeche Mode (z.T.), Tangerine Dream, CCR, teilweise auch die Beatles... Und in Genres, in denen die Halbwertszeit doch etwas kürzer ist, zählen wohl auch die nicht ganz so alten Millenc0lin, Refused, Alice in Chains, Bush (nur die ersten drei Alben!)...

[Hop with the Hip]
Fishmob! Freundeskreis, Fettes Brot, Fanta Vier auch meistens... schlimm wurde es, als Sammy Deluxe solo loslegte. Und wie weit deutscher Hip Hop gesunken ist sieht man an Bushido, Eko, Knasto, Mediengeilo und M to the TV-biatch...
Ich halte ja nicht soviel von Mainstreamdiskussionen, aber wenn das Kalkül dieser "Provokation" selbst beim aus Versehen reinhören schon aufs Ohr schlägt, läuft irgendwas falsch.
Amerikanischem Hip Hop konnte ich nie soviel abgewinnen. Cypress Hill waren stoned cool, irgendwie mochte ich ganz früher Tupac und Snoop Dog, frage mich heute aber, warum. Eminem kann rein von musikalischer Seite manchmal ganz nett sein, und hat definitiv die besten Musikvideos (aber geh mir weg mit "Stan"!), außerdem ist 8mile ein guter Film (was ich nicht geglaubt hätte...).
Ansonsten gibt es noch einige Leute, die musikalisch zwar nicht weiter interessant sind, aber als Personen durch gelegentliche Skurrilität latente Sympathie verdienen. Busta Rhymes selten, Lil' John manchmal, Snoop Dog erstaunlich oft... aber jetzt wird es langsam eher Entertainment... Achja, jemand mal die MTV-Show mit Flavor Flav gesehen? Dagegen ist das jüngste Gericht idyllisch... Ich bin früher auch mal in Kontakt mit Public Enemy gekommen, aber darüber will ich nicht reden.
Achja... The Streets! Ich glaube, ich fange an, nur noch englischen Sprachgesang zu mögen...

[Britpop]
Oasis und Blur. Bevor irgendwer fragt. Oasis früher fast alles und nachher immerhin etwas, Blur früher etwas und später... die Think Tank vor allem. Wobei auch Coffee and TV und Tender sehr cool sind.
The Verve (wenn man die da rein rechnen kann...) vor allem mit Urban Hymns... Marcy Playground sind gar keine Briten, oder? Sind die nicht sogar deutsch? Egal, zählen auch irgendwie dazu, kenne nicht viel, mochte ich früher, höre ich heute nicht mehr wirklich.

[Eine Band die die Welt nicht braucht]
Mando Diao - weil es Mando Diao sind. "Down in the Past" wäre ganz cool gewesen, aber es klingt doch irgendwie alles gleich. Oder ist es nur deshalb, weil ich die Spacken im Interview zum Kotzen finde? Aber das finde ich Tool meistens auch ("George Bush ist wie Hitler... nur anders. Aber wir sind trotzdem die geilsten!"), und Tool mag ich musikalisch trotzdem...

[Peinliche Lieblingslieder]
Ich gebe vorab zu bedenken, dass ich teilweise noch eher jung und in einer Phase war, in der man musikalisch extremst orientierungslos ist. Teilweise aber auch nicht. Ich gebe da keine Erklärung zu ab, das klingt eh wie schlechte Entschuldigungen...
- "Objection" von Shakira
- "Unforgivable Sinner" von Lene Marlin
- "Life" von Haddaway
- ALLES von 2 unlimited... (zumindest der Originalbesetzung)
- "Das Weiße Licht" von Oomph
- ... mir fällt grad nichts mehr ein, aber das sind schon so ziemlich die übelsten Sachen...


Es gäbe noch eine Menge mehr Kategorien, aber ich habe grad keine Lust mehr... vielleicht später...

sjÁlfur